Kia Ora!!!
Viele Gruesse von der anderen Seite der Erde. Nach zwei endlos langen Fluegen sind wir voellig uebermuedet und ohne Zeitgefuehl in Auckland gelandet. Angeblich ist hier Winter, aber man muss alles relativ sehen. Waehrend wir im T-Shirt aus dem Flughafen raus gegangen sind, kamen uns andere mit dicker Winterjacke und Muetze entgegen. Das war der letzte Tag, an dem die Sonne sich oft hat blicken lassen. Jetzt regnet es teilweise mehr als 30 Stunden durchgehend und es ist hoechstens 10 Grad warm. Aber das stoert die gute Stimmung im Camp ueberhaupt nicht.
Das Orientationcamp ist in Tauranga, einer Grossstadt an der Ostkueste der Nordinsel. Anstatt trockener Theorie etc. ueber Neuseeland und wie man sich hier verhalten soll, machen wir hauptsaechlich Ausfluege. Die Fahrten an sich dorthin ist allerdings schon eindrucksvoll. Es ist alles sehr huegelig und groesstenteils unbewohnt. Man kann es sehr gut mit dem Hobbitland aus Herr der Ringe vergleichen. Die einzigen Lebewesen, die hier in Massen existieren, sind Kuehe und noch mehr Kuehe. Schafe habe ich bisher nur wenige gesehen.
Neben dem Hobbitland gibt es auch noch viele Berghaenge, die dem Regenwald aehneln. Palme und riesige Farne, die mehrere Meter hoch sind, dazu kommen noch die kleinen und grossen Voegel, die sehr markante Schreie haben, wie z.B. der Kea.
Gestern waren wir in Rotorua (die meisten Staedte und Fluesse haben maorische Namen). Als erstes waren wir natuerlich nicht etwas besichtigen, sondern Sommerrodeln, allerdings musste man selber lenken und es macht viel mehr Spass als in Deutschland, weil es viel schneller und gefaehrlicher ist. So etwas ist typisch neuseelaendisch. No risk, no fun. Und die Neuseelaender haben solche Attraktionen ohne Ende. Danach haben wir uns Geysiere, mud pools und andere geothermischen Dinge angeschaut. Sehr interessant und seeehr nass. Gegen Wasser von allen Seiten kann man sich einfach nicht schuetzen. Am Abend waren wir zu Gast bei einem Maori-Stamm. Da es schon gegen 17:30 dunkel wird, war alles im Dunkeln und dadurch noch realistischer. Wir wurden durch einen Wald (vergleichbar mit einem Regenwald) gefuehrt und man hat ab und zu gehoert, wie sich die Maoris irgendwo angeschlichen haben, um uns zu erschrecken. Anschliessend wurden wir zu ihrem Dorf gefuehrt, das absolut realistisch wirkte. Dort wurden wir in einer langen Zeremonie als ihre Gaeste aufgenommen. Die maorischen Taenze und der Gesang sind uebrigens sehr eindrucksvoll und toll. Der beste Tanz war der Haka (=Feueratem), ein wardance, mit dem der Gegner beeindruckt werden soll. Die Grimasse dabei (ausgestreckte Zunge und grosse Augen, so gross, wie wir es garnicht koennen) soll dem Gegner sagen: You are delicious! Danach gab es maorisches Essen, auf traditionelle Weise zubereitet.
Viele der Fruechte und anderen essbaren Dinge, die es gab und die ich schon probiert habe, gibt es garnicht in Europa. Trotzdem ist das meiste sehr lecker.
Demnaechst werde ich mehr berichten, vorallem darueber, wie es hier so aussieht. Aber jetzt werden wir auf einen Berg wandern und anschliessend schwimmen gehen.
Viele Gruesse
P.S.: Das Wasser dreht sich hier nicht anders herum!!!
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